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Überall Müll - was nun?

Überall Müll - was nun?

03.03.2019

Jeden Tag werfen Menschen Dinge in den Müll. Manchmal werfen sie den Müll auch einfach in die Natur. Zum Beispiel Plastik ins Meer. Wir Menschen machen sehr viel Müll. Das schadet der Umwelt und unserer Gesundheit. Wie soll das weitergehen?

Darüber haben wir uns am 03. März  gemeinsam viele Gedanken gemacht. In unserem inklusiven Sonntags-Seminar im Altenzentrum Sankt Jakob.

Anja Böhme hat das Seminar geleitet. Anja hat uns zuerst ein Video über Plastik im Meer gezeigt. Wir haben gelernt, welche Sorte Abfall auf welche Art entsorgt werden sollte. Und etwas darüber erfahren, warum wir Menschen das Klima der ganzen Erde verändert haben.

Am Ende haben wir aus alten Milchtüten Geldbörsen gebastelt.

W.S.M. auf dem Aktionstag am 03. Mai

Auch dieses Jahr war einiges los, in unserem Pavillon vor dem Erwin-Piscator-Haus.

Wir haben die Button-Maschine mitgebracht. Selbst Buttons zu bemalen hat vielen Leuten gut gefallen.

Und wir haben unsere Fragebogen ausfüllen lassen. Darin fragen wir, was die Menschen an Politik interessiert. Tanja hat viele Leute angesprochen und sie die Fragebogen ausfüllen lassen.

Sven kennt sich sehr gut mit Leichter Sprache aus. Er ist auch in einer Prüfgruppe. Deshalb hat er sich um das Spiel mit den leichten und schwierigen Worten gekümmert.

Wir haben auch Flyer verteilt und erzählt was wir in unserem Projekt gemacht haben. Und was wir noch vor haben.

Im Kunst-Museum Marburg

Claudia und Biana haben im Kunst-Museum in einer Arbeits-Gruppe mitgearbeitet. Die beiden haben auch Bilder mitgebracht, die sie selbst gemalt haben. Das war am 8. Mai. Es ging darum, was im Museum verbessert werden kann. Damit Menschen mit Einschränkungen sich dort gut zurecht finden und alles verstehen können.

Es wurde alles aufgeschrieben und aufgemalt und auch gefilmt.

Moderiert hat Thomas Gebauer. Er ist selber auch Künstler. Viele gute Ideen sind gesammelt und besprochen worden.

Es wäre schön, wenn viele Leute sich das Museum ansehen würden. Es gibt ganz unterschiedliche Gemälde, alte und neue. Welche auf denen man gleich erkennen kann was abgebildet ist. Aber auch welche über die man erst einmal in Ruhe nachdenken muss. Claudia und Biana hat die Bilder-Ausstellung sehr gut gefallen. Und sich über die verschiedenen Bilder zu unterhalten hat auch Spaß gemacht.

Seminare vor der Europa-Wahl

In den Lahnwerkstätten und auch in den Hinterländer Werkstätten haben wir 2 Seminare organisiert. Um über die Europa-Wahl zu informieren. Damit alle wissen, dass sie jetzt auch wirklich wählen dürfen und auch wie man das genau macht. Tobias Heinz hat die Seminare geleitet.

Tobias hat etwas zu den Ländern in Europa erklärt. Und den Unterschied zwischen Europa und der EU.

Europa heißt unser Kontinent. In der EU sind 28 Länder zusammen gekommen, die gemeinsame Ziele verfolgen wollen. Wir haben über manche Länder einiges dazu gelernt. Und Tobias hat uns gezeigt, welches Land wann in die EU eingetreten ist. Die EU ist die Europäische Gemeinschaft. Ihr Ziel ist es Krieg zu verhindern.

Wählen ist wichtig! Warum das so ist, hat uns Tobias nochmal genau erklärt.

Dann haben wir die größten Parteien kennen gelernt. Und welche Ziele sie haben. Wir haben auch darüber gesprochen, welche Parteien etwas für Menschen mit Behinderungen tun wollen. Und darüber, dass es rechte Parteien gibt, die gegen Menschen mit Behinderungen eingestellt sind.

Jeder hat einen Wahlzettel zum Üben ausgefüllt.

Um mehr über die bevorstehende Europa-Wahl zu erfahren, sind über 30 Leute in den Seminar-Raum gekommen.

Am Sonntag den 26. Mai war die Wahl und wir hoffen, dass viele zum Wählen gegangen sind. Und nach den beiden Seminaren besser gewusst haben, wie das funktioniert.

W.S.M.-Sitzungen

Natürlich haben wir auch wieder zusammen gesessen und alle unsere Termine besprochen. Und überlegt, was wir machen wollen.

Viel Neues haben wir geplant und uns gemeinsam darauf vorbereitet.

Neu zu uns ist Werner Müller gekommen, der uns am Aktionstag kennen gelernt hat. Werner ist im Projekt Hürdenlauf. Im Projekt Hürdenlauf machen 32 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Theater.

Auch Tobias Heinz hat nun Lust bekommen, in unserem Projekt mit zu machen.

Tobias möchte uns gerne weiter unterstützen, immer wenn wir neue Fragen zur Politik haben.

Gertrud Nagel

AG Leichte Sprache

Mediziner lernen Leichte Sprache

Die Universität Marburg hat ein Institut.
Das heißt Maris.
Maris heißt das Schulungs-Zentrum für Medizin-Studenten.
Dort lernen Medizin-Studenten,
wie man mit einem Patienten spricht.
Tanja Luft aus der AG Leichte Sprache bei der Stadt-Verwaltung Marburg ist bei dem Institut Maris eine Simulations-Patientin.
Das heißt, Tanja tut so, als sei sie eine Patientin.
Sie lernt wie eine Schauspielerin eine Rolle.
Die Frau, die sie spielt, soll krank sein.
Die Frau hat Diabetes Typ 2, das ist Zuckerkrankheit.
Aber sie weiß es noch nicht.
Sie geht zum ersten Mal deshalb zum Arzt.
Tanja muss alle Symptome, das heißt Merkmale von Diabetes spielen.
Die Medizin-Studenten müssen lernen,
der Patientin die richtigen Fragen zu stellen.
Dann müssen sie der Patientin das Ergebnis einer Blut-Untersuchung sagen.
Sie müssen der Patientin die Erkrankung  mitteilen.
Sie müssen ihr sagen, was das für ihr Leben bedeutet.
Und sie müssen auf ihre Fragen antworten.
Das müssen sie in Leichter Sprache machen.
So, dass jeder das versteht.
Hinter einer Glasscheibe schauen andere Studenten und die Dozenten (das sind die Lehrer) dabei zu.
Und hören über Kopf-Hörer alles mit.
Danach sagen alle, wie sie das Gespräch fanden.
Auch Tanja gibt eine Rückmeldung.
Sie sagt, ob sie den Studenten gut verstanden hat.
Und ob er die richtigen Fragen gestellt hat.
Sie erzählt auch, ob der Arzt sie dabei angeschaut hat.
Danach sagt der Dozent, was der Student gut gemacht hat und was er noch üben muss.
Tanja wird für eine Rolle vorbereitet.
Sie bekommt einen Text mit nach Hause, den sie auswendig lernt.
Tanja findet das gut,
weil die Studenten dadurch lernen,
später als Arzt einfach und verständlich zu sprechen.
Ohne lateinische Wörter und Fremdwörter.

Das Gespräch mit Tanja Luft  führte Regina Klawon.

 

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